Standardsignatur
Titel
Bodenmechanische Analyse von Geländebrüchen bei Murenbildung in kristallinen Verwitterungsböden : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
1980
Seiten
S. 107-120
Illustrationen
11 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200077478
Quelle
Abstract
Mit dem vorstehenden Bericht wurden die wichtigsten Ergebnisse eines vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanzierten Forschungsprojektes mitgeteilt. Es hatte zum Ziel, die bisher vorwiegend von geologischer Seite durchgeführten wissenschaftlichen Bearbeitungen mit den Möglichkeiten der Bodenmechanik zu ergänzen. Um dies zu erreichen, mußten umfangreiche Feld- und Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Als Arbeitsgebiet wurde Oberkärnten gewählt, wo 1975 zahlreiche Murenbrüche in kristallinen Verwitterungsböden aufgetreten sind. Aufgrund der großen Anzahl von 16 untersuchten Anbrüchen waren statistische Auswertungen möglich. Es konnte ein Kriterium aufgestellt werden, mit dem es künftig möglich ist, den Grad der Bruchgefährdung, z.B. bei der Aufstellung von Gefahrenzonenplänen, zu beurteilen. Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß für diese Beurteilung nur die Hangneigung sowie die Ergebnisse von einfach durchzuführenden Sondierungen mit der leichten Rammsonde (LRS) vorliegen müssen. Als Präventivmaßnahmen werden eingegrammte Drainagelanzen empfohlen. Dadurch kann der für die Auslösung des Bruches maßgebende Hangwasserspiegel abgesenkt und ein Murbruch vermieden werden. Abschließend wird dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung für die Bereitstellung der Mittel zur Durchführung und für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Arbeit verbindlich gedankt.