The Movement and the Mechanism of a Crystalline Schist Landslide "Zentoku" in Japan : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT

1980

S. 85-106

8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200077455

Bergrutsche im kristallinen Schiefer treten verbreitet entlang großer tektonischer Linien in Japan, in Österreich und auch in anderen Ländern auf. Sie haben zu großen Schäden geführt, aber ihr Bewegungsmechanismus ist bisher wegen seiner Kompliziertheit in der Bewegung und in der Topographie noch nicht aufgedeckt worden. Um ihn aufzuklären, haben wir seit 1972 folgende Untersuchungen in einem der größten kristallinen Schiefer-Bergrutsche in Japan, "Zentoku" angestellt: 1a) Messungen der horizontalen und vertikalen Bewegungen entlang des Querschnitts durch neulich entwickelte Schubversetzungsmesser, 1b) Messung der Bewegung parallel zum Hang entlang des Längsschnittes mit Hilfe von Extensometern, 1c) Messungen der Schubspannung auf der Vertikale (im Untergrund) durch Rohrdehnungsmesser und den Dehnungsmesser eines einsetzbaren Typs, 2) Seismische Untersuchung entlang von 8 Schnitten und mit 16 Bohrungen, 3) Messungen des Grundwasserspiegels und der Strömungsgeschwindigkeit des Grundwassers in den Bohrungen, sowie der Niederschlagsmengen und der Temperaturen im Bergrutschgebiet. Wir haben durch diese Untersuchungen gefunden, daß die Hauptursache des Typs des kristallinen Schiefer-Bergrutsches in der "Untergrunderosion" liegt, die durch den steilen Abhang, die hohe Durchlässigkeit und die geringe Widerstandsfähigkeit gegen Erosion verursacht wird, während der Porendruck auch mit von Einfluß ist. Die Untergrunderosion ist als Ursache für die beträchtliche vertikale Bodensenkung erkannt worden, und zwar als Folge der Abnahme der Tragfähigkeit wie auch der Bewegung entlang der Gleitschicht infolge der Abnahme des Schubwiderstands.