Grundgedanken und Methodik moderner Sicherheitsplanung : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT

1980

S. 49-69

Unselbständiges Werk

200077452

Es wird gezeigt, daß viele grundsätzliche Fragen, wie beispielsweise "Ist das sicher?!, bis heute nicht beantwortet werden können. Ein allgemeingültiges, anerkanntes Modell, welches auf beliebige Sicherheitsprobleme angewendet werden kann, fehlt. Entscheidend ist vor allem, daß "Sicherheit" bisher nicht konsequent als quantitatives Problem betrachtet wurde. Ferner werden die technischen und die politisch-psychologischen Aspekte bis heute nicht auseinandergehalten. Es werden in der Folge die Grundprinzipien einer Betrachtungsweise dargelegt, welche sich in verschiedenen Bereichen immer mehr durchzusetzen vermag. Sie beruht einerseits auf einem konsequent quantitativen Denken und definiert dementsprechend auch quantifizierbare Größen zur Beschreibung von Risiken. Ferner wird unterschieden zwischen der sogenannten Risikoanalyse und der Risikobewertung, in der letztlich die Frage "Wie sicher ist sicher genug?" beantwortet werden soll. Für beide Teile einer Sicherheitsbeurteilung werden einige Grundgedanken diskutiert. Kurz angesprochen wird schließlich auch das Problem der Maßnahmenplanung. Abschließend werden die wichtigsten Ansätze zur Formulierung von allgemeingültigen Sicherheitskriterien erwähnt und ein konkreter Vorschlag dazu präsentiert.