- Standardsignatur8320
- TitelDer Einfluss der Feuchtigkeit des Holzes von Sitkafichtenstuempfen auf die Infektion durch Basidiosporen von Heterobasidion annosum
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 218-235
- Illustrationen16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200077445
- Quelle
- AbstractIn einem Versuch zum Einfluss des Wassergehaltes des Holzes von Baumstuempfen der Sitkafichte (Picea sitchensis) auf die Infektion durch Basidiosporen von Heterobasidion annosum wurden Struempfe 24jaehriger Baeume in einem Gebiet mit hohen Niederschlagsmengen mit Basidiosporen inokuliert und dann entweder mit einem in einem gewissen Abstand ueber dem Stumpf angebrachten Stueck Plastik abgedeckt oder ohne Abdeckung belassen. Je eine Wiederholung des Experiments wurde im Fruehling, Sommer und Herbst einerseits auf einem torfigen Gley und andererseits auf einem Gley mit Oberflaechenwasser durchgefuehrt. Veraenderungen im Wassergehalt sowohl des Kern- als auch des Splintholzes wurden verfolgt. Die durch Heterobasidion annosum besiedelten Bereiche in Kern und Splint wurden zwei Jahre nach der Inokulation ausgemessen. Der Wassergehalt in frischen Stuempfen hing von der Jahreszeit, waehrend der die Baeume gefaellt wurden, ab und variierte zwischen 34 und 37% fuer Kern- und zwischen 75 und 85% fuer Splintholz. Im allgemeinen erhoehte die Exposition gegenueber Regen den Wassergehalt in beiden Holztypen, die Werte waren jedoch sehr variabel, und nur eine Minderheit der abgedeckten Stuempfe wurde trockener als nicht abgedeckte. Der Wassergehalt nahm im Splint viel staerker ab als im Kern. Viele Stuempfe zeigten einen Splintholzwassergehalt, der ueber 90% der Wassersaettigung lag. Das trockenste Splintholz (<30%) zeigten Stuempfe, die noch lebten. Der Wassergehalt des Kernholzes lag selten unter 30% oder ueber 60% der Wassersaettigung. Im Vergleich zu abgedeckten Stuempfen reduzierte die Exposition gegenueber Regen die Besiedlung im Splint und erhoehte sie im Kern. Es wird vermutet, dass die Erhoehung des Wassergehaltes in beiden Holztypen zu diesem Effekt fuehrte und dass der Wassergehalt fuer ein optimales Wachstum von Heterobasidion annosum in Sitkafichtenstuempfen zwischen 30 und 70% der Wassersaettigung liegt. Trotz der unterschiedlichen Reaktion von Splint und Kern verminderte die Exposition gegenueber grossen Regenmengen die Besiedlung durch Heterobasidion annosum. Der Grund dafuer duerfte wohl beim grossen Anteil an Splintholz am gesamten Stumpfvolumen von ca. 75% zu suchen sein. Die Groesse der besiedelten Bereiche war bei inokulierten Stuempfen extrem variabel. Es wird angenommen, dass endogene Faktoren einen groesseren Einfluss auf das Ausmass der Besiedlung haben duerften als Umweltfaktoren oder die Verfuegbarkeit von Inokulum. Die Haeufigkeit natuerlich besiedelter, exponierter Stuempfe lag bei nur 1,7%. Das Risiko einer Infektion von Sitkafichten im Westen Schottlands ist damit gegenwaertig klein. Die Reaktion auf kuenstliche Inokulation zeigte aber, dass die potentielle Anfaelligkeit wesentlich groesser ist. Die Jahreszeit und die beiden Bodentypen hatten keinen klar erkennbaren Einfluss auf die Besiedlungshaeufigkeit. Zusammenfassend k..
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