- Standardsignatur2754
- TitelBedeutung animistischer Naturachtung als Basis partizipativer Schutzkonzepte - Fallstudie der Halang-Minderheit in Vietnam
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 26-30
- Illustrationen21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200077371
- Quelle
- AbstractDie letzten verbleibenden Naturwälder Vietnams beherbergen Zentren hoher kultureller und biologischer Diversität, so besonders die Waldgebiete des Mt. Mom Ray im Zentralen Hochland der Provinz Kon Tum. Die dort ansässigen ethnischen Minderheiten haben bis heute ihre tief verwurzelten animistischen Glaubenvorstellungen und den Respekt vor der Natur bewahrt, was zum Erhalt von Inseln hoher Biodiversität beigetragen hat. Die durch die Tabus geschützten Wälder umfassen Friedhöfe, Stellen, an denen Wasserbüffel geopfert werden, und die Hänge heiliger Berge. Zu diesen religiös begründeten Tabus kommen noch sozial und ökologisch motivierte Restriktionen, so dass sich schließlich daraus ein sehr komplexes und gut angepasstes Ressourcen Management-System ergibt. Die ist bemerkenswert, da das Schutzgebiet sich in eienr Region mit intensiver Landwirtschaft und starkem Landhunger befindet, verstärkt durch unkontrollierte Zuwanderung in den letzten Dekaden aus dem Tiefland. Eine Integration der tradtionellen Glaubensstrukturen in ein modernes Naturschutzkonzept würde sowohl die Kultur der Minderheiten wie die Umwelt schützen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser