Ausscheidung und Strukturanalysen von Bestandestypen in einem unberührten Naturwald Nordmexikos - als Grundlage für die Biotopforschung

2001

S. 17-25

19 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200077368

Die an der Waldgrenze zwischen 2800 und 3675 m über dem Meeresspiegel liegenden Höhenlagen des Cerro Potosí (Nordost Mexiko) wurde 1998 unter Naturschutz gestellt. Für das knapp 500 ha große, bewaldete und bisher nicht entschlossene Untersuchungsgebiet wurde zunächst mit Hilfe von Luftbildern ein Digitales Geländemodell als Grundlage für eine Bestandstypenkarte erstellt. In dem überwiegend unberührten Naturwald konnten 8 Bestände mit unterschiedlichen Standorten und Vegetationstypen ausgeschieden und kartiert werden. In jedem Bestand wurden drei permanente Probeflächen von je 500 m¬ angelegt und dauerhaft markiert. Sämtliche Bäume wurden eingemessen, nummeriert und dendrometrisch erfasst. Für sämtliche Probeflächen wurden die Abundanz und die Dominanz der Baumarten ermittelt. Für die ungleichaltrigen Mischbestände war eine vertikale Strukturanalyse sehr aufschlussreich (Tab. 3). Diese sowie besondere Kronenuntersuchungen (Tab.2, Abb. 2 und 3) können die unterschiedlichen Verteilungen der Baumarten auf die Höhenzonen der Bestände (vorherrschende, herrschende und beherrschte Bäume) durch deren spezifische Schattentoleranz erklären. Abschließend werden weitere, dringend erforderliche Untersuchungen in diesem biologisch besonders wertvollen Naturschutzgebiet diskutiert.