- Standardsignatur13124
- TitelÖkologische Auswirkungen des Baues und Betriebes von Schipisten : INTERPRAEVENT
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1984
- SeitenS. 57-77
- Illustrationen26 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200077154
- Quelle
- AbstractAngesichts der aufgezeigten nachteiligen ökologischen Auswirkungen des Schipistenbaues im Bereich des Waldes und insbesondere im Bereich oberhalb der alpinen Waldgrenze sind weite Teile des Alpenraumes aus ökologischer Sicht heute als weitgehend erschlossen anzusehen. Das muß nicht einen absoluten Wachstumsstopp, aber jedenfalls ein starkes Einbremsen der Neuerschließungen bedeuten. Dabei sollte in Zukunft der Konsolidierung und Sanierung des derzeitigen Bestandes an Pisten und Aufstiegshilfen eindeutig der Vorrang von weiteren Neuerschließungen eingeräumt werden. Vordringliche Aufgabe dieser Konsolidierungsphase wird es sein müssen, die durch den stürmischen Ausbau von Pisten und Aufstiegshilfen in den letzten Jahren oberhalb der alpinen Waldgrenze hervorgerufenen schweren ökologischen Schäden wieder einigermaßen zu reparieren. Zukünftige Neuerschliessungen sollten erste nach Vorliegen regionaler Raumordungspläne mit eingetragenen Ruhezonen und jedenfalls erst nach Durchführung einer umfassenden Überprüfung der ökologischen Auswirkungen des Vorhabens durchgeführt werden. Was aber heute wohl am dringendsten notwendig ist, ist eine entsprechend umfassende ökologische Erziehung der Bevölkerung, die alle Schulstufen vom Kindergarten bis zur Universität umfassen müßte und die Bevölkerung auf notwendige, einschränkende Maßnahmen zur Sanierung der Umweltsituation vorbereiten soll. Es zeigt sich nämlich gerade auch am Beispiel der Schipistenplanierungen, daß trotz vorhandener Umweltschutzgesetze und Verordnungen wenig erreicht wird, wenn sie nicht vom allgemeinen Konsens der Bevölkerung getragen werden und dies setzt eben ein umfassendes Verständnis der Umweltprobleme voraus.
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