- Standardsignatur8320
- TitelGremmneniella abietina, Phacidium infestans und andere Schadursachen in jungen Kiefern-Hochlagenaufforstungen in Norwegen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 77-94
- Illustrationen30 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200077126
- Quelle
- AbstractSechs Hochlagenaufforstungen mit Kiefern in SO-Norwegen wurden auf biotisch und abiotisch bedingte Schaeden hin untersucht. Pinus contorta war auf allen sechs Flaechen vorhanden. P. sylvestris auf zwei und P. sibirica auf einer. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Standorten waren gross. Die mittlere Hoehe von P. contorta variierte 16 Jahre nach der Pflanzung von 180 bis 451 cm. G. abietina war auf 5 von 6 Versuchsflaechen die wichtigste Ursache fuer Schaeden und Ausfaelle. Nur auf einer Flaeche war Ph. infestans aufgrund hohen Infektionsdruckes bedeutender (zumindest bis 10 Jahre nach der Pflanzung). Eine P. contorta-Aufforstung mit Frostloechern zeigte die hoechste Mortalitaet durch G. abietina in den ersten Jahren; spaeter war dieser Bestand jedoch am wenigsten von dieser Krankheit betoffen und hatte den hoechsten mittleren Zuwachs. Eine andere P. contorta-Pflanzung hatte die wenigsten Ausfaelle durch G. abietina in den ersten Jahren aufgrund geringen Infektionsdruckes, wies aber spaeter die hoechste Mortalitaet durch diese Krankheit auf. Insgesamt verursachten beide Pilze bei P. contorta weniger Ausfaelle als bei P. sylvestris, aber in der Periode 1985-1988 starben mehr Exemplare von P. contorta durch G. abietina-Infektionen ab. Im Vergleich mit P. sylvestris wurde P. contorta weniger stark von Ph. infestans infiziert, entwickelte haeufiger permanente Verkruemmungen der Stammbasis und litt offensichtlich weniger stark unter Bormangel. Die Elche beschaedigten P. contorta haeufiger als P. sylvestris. Wuehlmaeuse brachten viele P. contorta-Pflanzen zum Absterben, aber nur wenige P. sylvestris; diese Schaedlinge traten an Standorten mit reicher Gras- und Krautflora auf. Einzelne Baeume wurden durch Armillaria borealis getoetet. Andere Pilze waren nur von geringer Bedeutung und brachten die Baeume nicht zum Absterben. Insekten verursachten nur unwesentliche Schaeden. Waehrend der Beobachtungsperiode traten nur an den hoechstgelegenen Standorten gelegentlich Winterfrostschaeden an den juengsten Trieben auf, es starben aber keine Baeume aufgrund von Witterungseinfluessen ab. Die suedlichen Herkuenfte von P. contorta hatten eine hoehere Mortalitaet und ein geringeres durchschnittliches Hoehenwachstum als die noerdlichen. Sie wurden auch zu einem hoeheren Prozentsatz von G. abietina befallen. Der Anteil von Pflanzen, die mit Ph. infestans infiziert waren, war jedoch bei den suedlichen Provenienzen niedriger. Die Baeume waren auf den Waellen (nach dem Pfluegen oder der Anlage von Graeben) wuechsiger und vitaler als auf dem unbearbeiteteten Boden. Auch waren die Infektionsrate und die Mortalitaet durch G. abietina auf den Waellen niedriger. Allerdings traten Ph. infestans- Infektionen hier haeufiger auf, und auch die dadurch bedingte Mortalitaet war hoeher, solange die Pflanzen nicht ueber die Schneedecke emporgewachsen waren. ...
- Schlagwörter
- Klassifikation443.3 (Krankheiten in späteren Wachstumsstadien)
451.2 (Wildlebende Säugetiere)
422.15 (Tiefe Wintertemperatur)
561.1 (Höhenzuwachs)
233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914])
[23] (Oberhalb des Meeresniveaus. Die gegliederte Erdoberfläche. Auf dem festen Land im allgemeinen. Gebirge)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[481] (Norwegen)
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