- Standardsignatur8320
- TitelWachstum von Heterobasidion annosum durch die Rinde von Picea abies
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 377-388
- Illustrationen30 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200076991
- Quelle
- AbstractStammabschnitte und Wurzeln stehender Baeume und Staemmchen von Saemlingen von Picea abies wurden mit Heterobasidion annosum inokuliert, indem infizierte Holzstuecke an unverwundeter oder verwundeter Rinde (Borke und Phellem entfernt) angebracht wurden. Die verkorkten Zellschichten erwiesen sich als die staerksten Barrieren fuer den Pilz in der Rinde. Die darunterliegende lebende Rinde erlaubte Hyphenwachstum, eine teilweise Resistenz war jedoch offensichtlich. In einem Freilandversuch kamen 43% der Infektionen zum Erliegen, bevor sie das Xylem erreicht hatten. Wurzeln in Torfboden waren resistenter als solche in Kultur- oder Moraenenboden. Innerhalb eines Tages nach oberflaechiger Verwundung der Rinde wurde diese bis zu einer Tiefe von 10-20 Zellagen nekrotisch. Mikroskopische Untersuchungen zeigten, dass angeschwollene Hyphen in den Zellen angefaeuft waren. Appressorienaehnliche Strukturen und duenne Penetrationshyphen wurden ausgebildet. Das Vordringen der Hyphen wurde entweder frueh gestoppt oder setzte sich kontinuierlich bis zum Rand der urspruenglichen Nekrose fort. Danach wuchsen die Hyphen 1 bis 2 Zellschichten hinter der sich ausbreitenden Nekrose her, dabei wuchsen sie haeufig hauptsaechlich in den Markstrahlen. Die Zeit, die von Waldbaeumen benoetigt wurde, um ein vollstaendiges Wundperiderm in der Wurzelrinde zu bilden, variierte zwischen 7 und 48 Tagen und war negativ mit der Rindendicke korreliert.
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