Bewertungsschema zur Bodenbelastung von Großmaschinen im Forst

2002

S. 10-12

3 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200076897

Mit dem hier vorgestellten Verfahren ist es möglich, eine vergleichende Bewertung der Bodenbelastung von forstlichen Radfahrzeugen durchzuführen. Die nach dem derzeitigen Kenntnisstand wesentlichsten Aspekte Reifeninnendruck, Radlast, Antriebskonzept, Reifendimensionen und Wasserfüllung gehen gewichtet ein. Da die Erfassung der Reifenwirkung im Boden unglich schwieriger ist, werden hier vorerst nur messbare Größen am Fahrzeug beurteilt, von denen bekannt ist, dass sie die Bodenbelastung beeinflussen, ohne dass deren genauer Wirkmechanismus bekannt ist. Langfristig wäre es daher wünschenswert, zu Bewertungsverfahren zu gelangen, die auch die Wirkung der Befahrung im Boden erfassen; hier sind entsprechende Forschungsarbeiten im Gange. Raupenfahrwerke werden vermutlich in der forstlichen Technik in der näheren Zukunft eine zunehmene Rolle spielen. Diese können mit dem hier vorgestellten Verfahren nicht bewertet werden. Der Forsttechnische Prüfungsausschuss arbeitet deshalb zur Zeit an Verfahren, auch solche Laufwerke zu bewerten. In einem ersten Schritt wurden Größen identifiziert und in die Prüfdokumentation aufgenommen, die zur Bewertung dieser Fahrwerke dienen können. Es handelt sich dabei um die Antriebsart, den Fahrwerksaufbau (starr oder gefedert), den Typ der Laufbänder, die Bauart der Bodenplatten (Steganzahl, gerade oder abgekanter), Steghöhe, Aufstandsfläche, Anzahl der Laufrollen und das Verhältnis der Kettengliedlänge zum Abstand der Laufrollen. Je näher dieses an 1 liegt, desto gleichmäßiger wird die Last verteilt. Über weitere Ergebnisse wird zu gegebener Zeit berichtet werden.