- Standardsignatur8320
- TitelPezicula Krebs von Quercus rubra L., verursacht durch Pezicula cinnamomea (DC.) Sacc. Part 1: Symptome und Pathogenese
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 218-233
- Illustrationen15 Abb., 6 Tab., 51 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200076819
- Quelle
- AbstractDie vorliegende Arbeit beschreibt einen mehrjaehrigen Rindenkrebs an Quercus rubra L., der durch den Ascomyzeten Pezicula connamomea (DC.) Sacc. (Anamorphe: Cryptosporiopsis grisea (Pers.) Petr.) ausgeloest wird. Die Erkrankung ist seit Ende des Zweiten Weltkrieges bekannt, tritt aber seit etwa 20 Jahren in zunehmendem Masse an Roteichen ab dem Alter 20 bis 30 auf, insbesondere auf trockenen oder staunassen Standorten mit hoher Immissionsbelastung. Symptome sind ein Aufreissen der Rinde am Stammfuss, Schleimfluss in unterschiedlichen Stammhoehen und mehrjaehrige, unregelmaessige Krebsnekrosen bis in einige Meter Hoehe. Die Fruchtkoerper des Erregers werden selten auf den Nekrosen beobachtet, aber Isolationen ermittelten P. cinnamomea als einzigen konstant mit den Nekrosen assoziierten Pilz. Infektionsversuche verliefen positiv und demonstrierten, dass P. cinnamomea ein Schwaecheparasit ist, der Rinden- und Kambiumnekrosen waehrend der Vegetationsruhe ausloest. P. cinnamomea breitet sich ueberwiegend entlang der breiten Phloemstrahlen und der Phloemfasern aus. Die Rindenanatomie der Roteiche wird als wichtige Voraussetzung fuer die Entstehung der Nekrosen angesehen. Praedisponierende Faktoren sind unter anderem eine Schwachung des Baumes durch Wassermangel und Entlaubung. Die Pathogenese der Erkrankung wird geschildert, und moegliche Konsequenzen fuer den Anbau der Roteichen werden diskutiert.
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