Der vorliegende Bericht ist der letzte in einer Reihe von vier Versuchsberichten, die den Verlauf des Forschungsprojektes "Rundholzkonservierung unter Sauerstoffabschluss" dokumentieren. Er beinhaltet unter anderem die Ergebnisse einer Befragung von 108 Sägewerken in Deutschland. Daraus lässt sich der Bedarf der Sägewerke an einem zusätzlichen Konservierungsverfahren für Rundholz ableiten, das ergänzend zur Beregnung, Wasserlagerung, Trockenkonservierung und der chemischen Behandlung eingesetzt werden kann. Derzeit ist die Beregnung das am häufigsten eingesetzte Verfahren der Rundholzkonservierung. Doch auch einige Betriebe, die mit der Beregnung arbeiten, geben trotzdem Probleme mit Lagerschäden am Rundholz an. Andere Betriebe möchten die Beregnung zur Konservierung ihres Holzes einsetzen, erfüllen aber die Voraussetzungen für die Erteilung der notwendigen behördlichen Genehmigungen nicht. 70 % dieser Betribe und 57 % der befragten Betriebe insgesamt sprachen sich für den Einsatz des neuen Konservierungsverfahrens in ihrem Betrieb aus. Das Ergebnis von Langzeitversuchen war, dass Fichtenholz selbst nach 36 und 48 Monaten Lagerdauer unter Sauerstoffabschluss keine Lagerschäden aufwies und uneingeschränkt verwendet werden konnte. Erste positive Erfahrungen konnten mit der Anwendung des Verfahrens zur Konservierung von frischem Buchen- und Kiefern-Schnittholz gemacht werden. Das Holz war selbst nach sechs Monaten Lagerung unter Sauerstoffabschluss frei von Lagerschäden. Eine in der Landwirtschaft verbreitete Technik zum Verschluss von Fahrsilos wurde für die Verpackung von Rundholz (April 2000) eingesetzt. Eine abschließende Beurteilung dieser Verschlusstechnik wird frühestens nach einem Jahr Lagerzeit vorliegen. Die bisherigen Beobachtungen zeigen, dass sich die Atmosphäre in diesen Paketen genauso entwickelt, wie es in Paketen mit Standardverpackung auch beobachtet wurde. Der Zeit- und Personalaufwand für diese Verpackungsart war ähnlich hoch wie für das Standard-Verpackungsverfahren. Der Materialaufwand war höher. Doch können die eingesetzten Schutznetze und Sandsäcke mehrfach wiederverwendet werden, wodurch der anfängliche Mehraufwand kompensiert werden könnte.