An 1-jährigen Fichtenerdkulturen, die in unterschiedlichen Bodenhorizonten des Standortes "Postturm" angezogen wurden, wurde in 2 Versuchsserien der Einfluss eines künstlich induzierten Trockenstresses auf das Wachstum der Sämlinge untersucht, da ein mittlerer Jahresniederschlag von 650m m einen begrenzenden Faktor für das Wachstum von Fichten am Standort darstellt. Die Kambiumaktivität und die Differenzierung der Tracheiden wurde in vivo in Verbindung mit histometrischen Messdaten mit hochauflösenden Dehnmesstreifen registriert. Die Lignifizierung der Tracheiden wurde exemplarisch für eine trockengestresste Pflanze und eine Kontrolle des Oh-Horizontes mittels UV-Spektroskopie subzellulär untersucht. Die Elementgehalte der Bodenlösung und in verschiedenen Pflanzengeweben, sowie die Gehalte an Glucose, Fructose, Saccharose, Raffinose, Stachiose und Stärke wurden vor und nach dem Trockenstress bestimmt. Die Biomasseproduktion der trockengestressten Pflanzen war insbesondere in der nachfolgenden Vegetationsperiode gegenüber den Kontrollpflanzen reduziert. Ebenso konnte ein negativer Einfluss der Trockenperioden auf die Wasser- und Nährelementaufnahme nachgewiesen werden. Bei den trockengestressten Pflanzen war die Zellstreckung der Tracheiden und zeitlich nachgeordnet die perikline Teilungsrate des Kambiums deutlich reduziert. Am stärksten wirkte sich ein simulierter Trockenstress auf die Pflanzen des Oh-Horizontes aus.
181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2) 181.525 (Keimung und Entwicklung der Sämlinge) 160.21 (Zusammensetzung der Asche. Aschenbestandteile) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])