- Standardsignatur8320
- Titel(Oekologische Untersuchungen ueber einen Forsthumus durch Beobachtung eines geringen Volumens. I. Durchdringung der Kiefernstreuschicht durch Mykorrhizapilze)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 290-303
- Illustrationen14 Abb., 81 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200076377
- Quelle
- AbstractDiese Untersuchungen wurden durchgefuehrt,um die Beziehungen zwischen dem Feinwurzelsystem der Kiefern, den Pilzen der Streuschicht und den pflanzlichen und tierischen Resten besser zu verstehen. Die Pilze wurden aufgrund ihrer Hyphenverbindung zu den Wurzeln als Mykorrhizapilze definiert. Die zwei hauptsaechlichen Gattungen sind der Ascomycet Cenococcum geophilum (mit dunklen Zellwaenden) und der Basidiomycet Hyphodontia sp. (mit hyalinen Zellwaenden). Man kann sehen, dass sie die pflanzlichen und tierischen Reste umwachsen und in sie eindringen. Sie bevorzugen Teile tierischer Herkunft, die also stickstoffreich sind, wie Exkremente von Oligochaeten (Lumbriciden und Enchytraeiden) und Leichen, insbesondere von Oribatiden. Es scheint, dass die Hyphen in der Mehrzahl die in Zersetzung befindlichen Reste nicht aus eigener Kraft durchdringen, sondern dass sie die Tunnel und Hoehlungen, die durch die Bodenfauna entstanden sind, nutzen. In besonderen Substraten verhalten sich die zwei untersuchten Gattungen jedoch wie echte Zersetzer: Cenococcum geophilum kann die Zellen der Epidermis von Pteridium aquilinum mit Haustorien durchdringen und Hyphodontia sp. waechst als Weissfaeulepilz im Kiefernholz. es scheint, dass die Entwicklung von Bakterien und Algen, die in der unteren L-Schicht begann, in der F-Schicht erschwert ist, vermutlich durch antibiotische Aktivitaet der Mykorrhizapilze. Die Beobachtungen werden unter dem Aspekt der Waldbodenoekologie und der Baumernaehrung diskutiert, und die Rolle der Cenococcum geophilum bei der Festlegung wichtiger Elemente (N, P) wird dargestellt.
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