Zur Sanierung und Stabilisierung von Wundhängen in Wildbacheinzugsgebieten werden von der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung alljährlich aufwendige ingenieurbiologische Maßnahmen durchgeführt, die darauf abzielen, durch Gehölzpflanzungen die Entwicklung einer geschlossenen Strauch- und Baumschicht zu ermöglichen. Zur Überprüfung und Erfolgskontrolle dieser durchgeführten Gehölzpflanzungen im oberbayerischen Alpenraum wurde eine stichprobenhafte Erfassung der Schäden und die Erkundung der möglichen Schadursachen durchgeführt. Dabei erwies sich der Wildverbiß als Hauptursache der Schäden auf den meisten Sanierungsflächen. Besonders verbißanfällig sind Tanne, Bergahorn, Vogel- und Mehlbeere. Das Ziel, eine Bestockung der Sanierungsfläche mit standortsheimischen Gehölzen zu erreichen, ist bei den derzeitigen Wildbeständen in den meisten Fällen nicht möglich.