- Standardsignatur14488
- TitelMineralverwitterung, Tonmineralumwandlung und Tonzerstörung als Folge starker Bodenversauerung auf ausgewählten Waldstandorten : Jahrestagung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 1163-1168
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200076216
- Quelle
- AbstractDie Bilanzierung des Mineralbestandes eines Gley-Podsols und einer podsoligen Braunerde zeigt eine stark beschleunigte Verwitterung primärer Silikate in den extrem sauren Oberböden (pH < 3) gegenüber den weniger sauren Unterböden, die bei der podsoligen Braunerde nachweislich auf jüngere Versauerungsprozesse zurückzuführen ist. Im Ahe-Horizont dieses Bodens haben die Muscovit- und Alkalifeldspatgehalte der Schluff- und Sandfraktionen in den letzten 20 Jahren parallel zur ansteigenden Bodenacidität (von pH 3,5 auf pH 2,6) drastisch abgenommen. Korrespondierend mit den abnehmenden Silikatgehalten sind die K- und Na-Gesamtgehalte der einzelnen Korngrößenfraktionen zurückgegangen. In den Tonfraktionen der Oberböden aller untersuchten Profile konnten säurebedingte irreversible Umwandlungen von Dreischicht-Tonmineralen nachgewiesen werden. Es entstehen im extrem sauren Bodenmilieu über das A1-Chloristadium hinausgehende smectitische Minerale mit geringer Ladung und niedrigem Ordnungsgrad, die bei Ca-Belegung auf bis zu 26 A (d001) aufweiten und zumindest teilweise in röntgenamorphe Substanzen zerfallen.
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