Bisherige Erfahrungen in der Hochlagenaufforstung der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol in den letzten 35 Jahren : Schutz des Lebensraumes vor Hochwasser, Muren und Lawinen : INTERPRAEVENT
Seit dem Jahre 1951 wurde im Bereich der Sektion Tirol des Forsttechnischen Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung eine Fläche von 2239 ha vornehmlich im Bereich der Kampfzone des Waldes aufgeforstet. Dabei zeigte sich, daß großflächige Aufforstungen sowohl von der Organisation der Durchführung als auch von der Betreuung schwer zu bewältigen sind und große Flächen die epidemische Ausbreitung von Schadpilzen fördern. Das Herangehen mit der oberen Aufforstungsgrenze bis zur potentiellen Waldgrenze erwies sich wegen der hohen Ausfälle als nicht zielführend, ebenso zeigte sich die Notwendigkeit einer kleinstandörtlichen Differenzierung. Es konnte eine erhöhte Schadanfälligkeit der Zirbe und Lärche gegenüber der Fichte festgestellt werden. Zahlreiche Beobachtungen bestätigen, daß Aufforstungen auf glatten Hängen über 60 % Neigung ohne langfristigen Schutz gegen schneemechanische Einflüsse nur geringe Erfolgsaussichten haben. Die Notwendigkeit einer langfristigen Planung zeigte sich ebenso wie die Notwendigkeit der Evidenthaltung von Aufforstungsdaten, um eine nachträgliche Erfolgskontrolle zu ermöglichen.
233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914]) [23] (Oberhalb des Meeresniveaus. Die gegliederte Erdoberfläche. Auf dem festen Land im allgemeinen. Gebirge) 236.4 (Überwachung (einschl. Begangspfade). Kontrolle des Verjüngungserfolgs) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [436.7] (Tirol)