- Standardsignatur4699
- TitelVon der Notwendigkeit, Methoden zur Bestimmung der Resistenz gegenüber Pathogenen zu überdenken und zu standardisieren
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 304-308
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200076160
- Quelle
- AbstractVergleiche von Ergebnissen eigener Untersuchungen mit Daten, die in der Literatur veröffentlicht sind, verdeutlichten unterschiedliche, sogar widersprüchliche Ansichten über die Resistenz von Pflanzen gegenüber Pathogenen. Wesentliche Ursachen dafür sind unterschiedliche Interpretationen der Resistenzbegriffe und die verschiedenen zur Resistenzbestimmung herangezogenen Kriterien. Sorten, die anhand niedriger Zahlen infizierter oder nicht infizierter Pflanzen oder Pflanzen, die anhand eines geringen Pathogengehaltes als resistent selektiert werden, entsprechen selten dem in der Pflanzenzüchtung angestrebten und in der landwirtschaftlichen Praxis erwarteten Ziel der Sicherung der Erträge. Während die Zahl infizierter Pflanzen allein den von Umweltfaktoren beeinflussten Infektionsdruck, nicht aber pflanzeneigene Eigenschaften widerspiegelt, resultiert der Pathogengehalt einer Pflanze nicht allein aus ihren Abwehrverhalten, sondern aus Wechselbeziehungen zwischen dem Wirt und der ebenfalls von Umwelteinflüssen abhängigen Vermehrung des Pathogens. Eine Korrelation mit Ertragsleistungen der Pflanzen ist rein zufällig. In dem Beitrag wird der Nachweis molekularer Marker als Kriterium zur Selektion resistenter Pflanzen kritisch diskutiert und die Notwendigkeit eines Konsenses sowohl in der Definition der Resistenzbegriffe als auch in den zur Bestimmung der Resistenz herangezogenen Methoden für eine erfolgreiche Züchtung hervorgehoben.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser