- Standardsignatur8320
- TitelFeinwurzelmasse und Mykorrhiza von Altbuchen (Fagus sylvatica L.) in Waldschadensgebieten Bayerns
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 167-177
- Illustrationen4 Abb., 4 Tab., 41 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200075788
- Quelle
- AbstractDie Feinwurzelmasse (O>2mm) und die Mykorrhizen von aeusserlich gesunden und geschaedigten Altbuchen wurden fuer die oeberen Bodenhorizone bis zu einer Tiefe von 20 cm bestimmt. Die Wurzelproben wurden auf 7 bayerischen Probeflaechen an insgesamt 12 Probeterminen gewonnen. Die gesunden Buchen besassen eine bis zu 6 mal groessere Masse lebender Feinwurzeln als die Geschaedigten Baeume. Gleichzeitig lag bei diesen der Anteil toter Wurzeln auf alle Probeflaechen hoeher. Die Feinwurzelgesamtmasse (lebende + tote Wurzeln) liess hingegen in der Regel nur geringe Abweichungen zwischen den Schadstufen erkennen. Aus diesen Beobachtungen wird auf eine im Trend vergleichbare Feinwurzelproduktion bei allen Baeumen und eine erhoehte Mortalitaet bei den geschaedigten Baeumen geschlossen. Eine Schaedigung der Mykorrhiza im Oberwurzelsystem erkrankter Baeume trat ebenfalls ein, war jedoch in der Regel nur im Mineralhorizont zu beobachten. In tiefer gelegenen Mineralhorizonten (bei -50 cm) gleichen sich fuer die Feinwurzelmasse die Unterschiede zwischen den Schadstufen weitgehend aus. Eine Korrelation zwischen ober- und unterirdischsen Schaeden war also auf die oberen Bodenhorizonte begrenzt. Schaedigungen des Tiefwurzelsystems, die unabhaengig der Krone auftreten, koennen jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die beschriebenen Schadmerkmale des Feinwurzelsystems traten auf allen in diese Unersuchung einbezogenen Standortstypen auf. Insofern koennen diese Schaeden, zumindest fuer aehnliche Standorte, als allgemeine Krankheitssymptome oberirdisch geschaedigter Buchen gelten.
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