Auf Grund des raschen Schadfortschrittes und des damit verbundenen Verlustes an genetischem Potential sind Massnahmen zur Erhaltung von forstlichen Genressourcen in extremen Immissionsschadgebieten von besonderer Bedeutung. Am Beispiel des Waldsterbens im Erzgebirge werden Grundlagen und Massnahmen praktischer Generhaltung erläutert. Dabei wird von den standörtlichen Grundlagen ausgehend die historische Waldentwicklung betrachtet. Rauhe Bedingungen in den oberen Lagen und die in den 60er Jahren grossflächig einsetzenden SO2-Einträge führten ab Mitt der 70er Jahre zum Absterben mehrerer tausend Hektar Wald. Forstwirtschaft und Forstwissenschaft reagierten mit Programmen des Krisenmanagements. Es werden Möglichkeiten dargestellt, genetisches Material, welches im Rahmen verschiedener Forschungsansätze gesichert wurde, für aktuelle Aufgaben der Erhaltung forstlicher Genressourcen zu nutzen und der Forstwirtschaft zur Verfügung zu stellen.
907.12 (Schutz von Pflanzen und Bäumen, Schutzgebiete usw.) 165.4 (Hauptmethoden der Züchtung. Zytogenetik; Chromosomen und Gene) 902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen]) 425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet)) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-)