Dendrometermessungen mit Umfangbaendern beinhalten, ueber das eigentliche Baumwachstum hinausgehende Informationen, wodurch die Interpretation der Ergebnisse umso vielseitiger gefuehrt werden kann, je feiner die Messungen erfolgen. Neben teils bekannten Einfluessen der Hydatur des Baumes gibt es auch bisher wenig geklaerte Temperaturwirkungen. Die Fehler, die moeglicherweise in den Messergebnissen stecken, koennen systematisch oder zufaellig sein: zu ersteren gehoert, dass zum Beispiel der mit dem Zuwachs steigende Federzug das Band besser an die Rinde presst (was beim Dial-Dendro weitgehend ausgeschaltet werden konnte), dass ueberhaupt eine gewisse Zeit der Anpassung gegeben sein muss, damit das Band die Umfangaenderungen auch aufnehmen kann, dass das Anbringen von reibungsvermindernden Stuetzstellen unter Messeilen zu Zuwachsunterschaetzungen fuehrt, dass auch die Rueckrechnung des Durchmesserwachstums aus Umfangzunahmen aufgrund der Nichtkreisform von Stammquerschnitten (meist nur geringe) Ueberschaetzungen bewirkt, und dass vom Dial-Dendro durch das nicht vollstaendige Anliegen des Bandes am ganzen Umfang der Zuwachs etwas zu klein uebernommen wird. Zufaellige Fehler der Zuwachsmessungen mit Baendern liegen einerseits in reinen Ablesefehlern vor, bestehen aber auch darin, dass die Uebertragung der Umfangaenderung auf die Ableseeinrichtung nicht synchron erfolgt, sondern wegen der Reibung zwischen Band und Rinde vermutlich ruckartig verzoegert. Nicht alle aufgezaehlten Fehler sind durch Geraete, Versuchsanlage oder rechnerisch zu eliminieren, verglichen mit dem eigentlichen Baumwachstum nicht zu kurzer Zeitspannen sind sie aber eher klein.