In den GSF-Expositionskammern wurden geklonte Jungfichten mit elektrischen Widerstandsweggebern an speziellen Halterungen ausgeruestet, die die Aenderungen im Stammdurchmesser ueber eine Vegetationsperiode registrierten. Die Signale wurden halbstuendlich auf Dataloggern aufgezeichet. Der Versuchsaufbau und die Schaltanordnung ergaben ein Aufloesungsvermoegen von plus minus 0,5 Mym. Bei Stammdurchmessern zwischen 7,4 und 12,0mm lag der saisonale Zuwachs der Fichten zwischen 1,2 und 3,7mm. Die diurnalen Schwankungen erreichten je nach Wasserversorgung bis zu 0,35mm. Infolge von zwei Trockenperioden blieb der Gesamtzuwachs durchschnittlich um 22 Prozent gegenueber der Kontrollgruppe zurueck und die Dauer der Wachstumsperiode war um 12 Tage verlaengert. Mit fortschreitender Trockenheit schrumpfte der Stammdurchmesser von Tag zu Tag. Im Verlauf einer Trockenphase nahm die Amplitude der diurnalen Schwankungen zunaechst zu, um dann immer kleiner zu werden, bis der Stamm kontinuierlich schrumpfte. Der Einfluss der Rindendicke auf das Ausmass der diurnalen Schwankungen war gering. Die Schrumpfung war mit der Wiederbewaesserung vollstaendig reversibel. Die eingesetzten Dendrometer haben sich als geeignet erwiesen, das Zuwachsverhalten von holzigen Versuchspflanzen ohne Beeintraechtigung kontinuierlich zu ueberwachen.