Numerische Simulation des Geschiebehaushalts der Emme : Schutz des Lebensraumes vor Hochwasser, Muren und Lawinen : INTERPRAEVENT

1988

S. 7-16

5 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200075137

Im Rahmen einer Konzeptstudie für die Emme, einem Voralpenfluss im Einzugsgebiet der Aare, wurde mit Hilfe eines numerischen Simulationsprogramms der Geschiebehaushalt der Emme untersucht. Dabei gelang es zum ersten Mal, die Zusammenhänge zwischen Geschiebeaufkommen im Einzugsgebiet, Schlenerosion und Auflandung, Geschiebetrieb und Geschiebeentnahmen in einem grösseren Schweizer Fluss entlang einer grösseren Strecke zu erkennen. Besondere Resultate ergaben sich bezüglich diverser weiterer Parameter, wie etwa die massgebende Korndurchmesser und die Rolle der in diesem Fluss häufig vorkommenden Absturzbauwerke. Gute Aufschlüsse resultierten betreffs Langzeitentwicklung. Es konnte festgestellt werden, dass die ursprüngliche Korrektion eine Überkapazität für den Geschiebetransport bewirkt hatte, die ursprünglich erwünscht war, deren Konsequenzen aber über viele Jahrzehnte zu spüren sind.