- Standardsignatur8316
- TitelBetriebswirtschaftliche Aspekte einer naturnahen Forstwirtschaft : Wald und Holz im Dienst der Umwelt. 7. Internationaler Kongress Interforst
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 89-105
- Illustrationen9 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074985
- Quelle
- AbstractNach einer Darstellung der Problematik, den Begriff der "Naturnaehe" zu definieren, wird auf moegliche Ziele forstwirtschaftlicher Betriebe eingegangen. Es wird die Frage eroertert, wie durch naturnahes Wirtschaften der hohe Aufwand fuer die biologische Produktion weiter verringert werden kann. Perfektionismus ist grundsaetzlich kontraproduktiv. Viel kann allein durch Reduzierung der Schalenwildbestaende erreicht werden. Starkholzproduktion in gestuften Bestaenden und durch erhoehte Umtriebszeiten verbessert das forstbetriebliche Ertragspotential. Naturnahes Wirtschaften muss auch zur Rationalisierung im Bereich des Verwaltungsaufwandes genutzt und dieser den Produktionsprozessen besser zugeordnet werden. Anhand des Beispiels der Sturmschaeden 1990 wird die Frage der Berechnung von Risikobelastungen diskutiert. Moeglichkeiten und Grenzen der Gewinnsteuerung mit Hilfe naturnahen Wirtschaftens werden beschrieben und betriebswirtschaftliche Kalkulationsvarianten sowie deren Vereinbarkeit mit naturnaher Waldwirtschaft geprueft. Es ergibt sich die Folgerung, dass dem Verzinsungsproblem in Zukunft wieder hoeheres Gewicht zuzumessen ist. Moeglichkeiten naturnahen Wirtschaftens, die den Aufwand reduzieren, sind daher von besonders hohem Gewicht. Auch die Schutz- und Erholungsfunktion muss nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip erbracht werden. Eine klare Abgrenzung nicht erwerbswirtschaftlicher Leistungen ist noetig. Die Moeglichkeiten des naturnahen Wirtschaftens sind keine Garantie fuer Gewinn. Sie muessen gezielt ausgewaehlt werden.
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