- Standardsignatur5393
- TitelNatural Edaphic-ecological Conditions and Influence of Polluted Air on State of Forest Soils
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 31-42
- Illustrationen5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074742
- Quelle
- AbstractNahezu für die gesamte Fläche der Slowakischen Republik kann Wald als potentielle Vegetation angenommen werden. Die historische Entwicklung der Waldböden ist sehr verschieden und kann in drei Hauptperioden eingeteilt werden. Während der ersten Periode entwickelten sich die Forstökosysteme nur unter dem Einfluß der Naturkräfte. In der zweiten Periode nahmen die Aktivitäten des Menschen zu, wie Rodungen, Abbrennen, Bewirtschaftung und Änderungen des Bestandes. Anthropogene Immissionen, die in der letzten Zeit eine so entscheidende Rolle spielen, sind nocht nicht so bedeutend. Bewirtschaftung kann die Bodeneigenschaften entscheidend ändern: In dem Buchenökosystemen ist z.B. der pH-Wert eines Cambisols nach der Rodung von 5,7 auf 4,8, das heißt beinahe um eine Einheit gesunken. Die ursprüngliche Reaktion stellte sich nach zwei bis drei Jahren wieder ein. Das Auspflanzen eines Nadelwaldes kann in relativ kurzer Zeit eine ähnliche Versauerung hervorrufen. Ein Tannenwald, der auf einer Heide gepflanzt wurde, verursachte eine Senkung des pH-Wertes (H2O) eines Cambisols von 5,3 auf 4,2 innerhalb von 30 Jahren. Auf der anderen Seite kann das sogenannte Meliorationsverfahren den pH-Wert von 4,9 auf 6,0 erhöhen, was bei einem Eschenbetand, der nach einer Buche auf einem Luvisol gepflanzt wurde der Fall war. Durch Immissionen verursachte Veränderungen der pedologischen Eigenschaften können gefährlich werden, da diese einen sehr hohen oder auch einen mäßig alkalischen pH-Bereich aufweisen. So können sich in den Kronen von Tannen die pH-Werte um eine bis zwei Einheiten verändern. Während sich die pH-Werte unter Buche in einem Bereich zwischen 3,7 und 4,2 änderten, lagen die Werte unter Tanne zwischen pH 3,2 und 3,6. In den Nadelholzbeständen ist der Säuregrad mit dem Stammzuwachs gestiegen, die Bodeneigenschaften änderten sich bei hohem Input von S, NOx, F und Schwermetallen. Die Konzentration der Sulphationen kann von 5 bis 70 mg/l variieren, in den Tannenbeständen kann sie bis auf 200 mg/l steigen. Die höchsten Inputs liegen bei 240 kg SO4 pro km®¬ und Jahr, wobei in den Mineralboden vom Oberflächenhumus 40 bis 103 kg SO4 pro Jahr eingedrungen sind, in die Bodenschicht unter 25 cm Tiefe nur 3 bis 40 kg SO4 pro Jahr. So große Mengen der Schwefelionen sind in der Lage, das ökologische Gleichgewicht einer Waldbiozönose zu destabilisieren.
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