- Standardsignatur12839
- TitelBedeutung von Pilzen in epigäischen Pflanzenteilen für die Fichtenschäden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 119-126
- Illustrationen3 Abb., 1 Tab., 25 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074601
- Quelle
- AbstractGesunde Nadeln und Äste gesunder und geschädigter Fichten (Picea abies (L.) Karsten) von verschiedenen Standorten in der Schweiz wurden auf das Vorkommen endophytischer Pilze untersucht. Fas 40 % der Nadeln und nahezu 100 % der Äste waren von solchen Pilzen besiedelt. In der Pilzpopulation der Nadeln dominierten Lophodermium picea und Tiarosporella parca. Das Ausmass der Besiedlung durch Pilze streute sehr stark sowohl von Ort zu Ort als auch zwischen den einzelnen Fichten. Nirgends waren jedoch geschädigte Fichten von einem Pilz stärker besiedelt als gesunde. "Ozon"-Flecken, die häufigsten Schädigungen an lebenden Nadeln, werden eindeutig nicht durch Pilze verursacht. Dagegen bestand zwischen dem Symptom "Schwarze Flecken" und dem Auftreten von Pilzen ein Zusammenhang. Zwischen dem Gehalt der Nadeln an Calzium, Kalium sowie Magnesium und der Häufigkeit von L. picea konnte ansatzmässig eine Abhängigkeit festgestellt werden. L. picea war in Fichtennadeln mit guter Versorgung an Calzium und Magnesium, dafür aber schlechter Versorgung an Kalium weniger häufig. Ob dieser Zusammenhang eine physiologische Bedeutung hat, ist offen. Für keine der festgestellten Pilzarten konnte eine unittelbare Schädigung der Fichte nachgewiesen werden. Pilze in epigäischen Pflanzenteilen sind damit eindeutig als primäre Ursache der in der Schweiz seit 1985 aufgetretenen Nadelverluste an Fichten auszuschliessen.
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