Die Verwendung von Modellen zur Beschreibung des Transports und der chemischen Umwandlungen von Luftbeimengungen in der Atmosphäre

1991

S. 261-268

4 Abb., 3 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200074581

Die Berechnung der Luftströmungen mittels eines mesoskaligen Modells zur Gewinnung des mittleren Windfeldes über einem Gebiet der Grösse 25 km x 25 km wird anhand eines konkreten Falles vorgestellt. Zur Bestimmung der Ausbreitungsdynamik von Luftschadstoffen fand ein Partikel-Trajektorien-Modell Verwendung, das je für den Fall einer Einzelquelle am westlichen Ende des Limmattales und einer Linienquelle auf der Nationalstrasse N1 im Limmattal zum Einsatz gelangte. Die Berücksichtigung der Deposition von atmosphärischen Suspensionen ist dabei in der Weise realisiert, dass jedes Teilchen bei jedem Bodenkontakt ein Mass an Existenzwahrscheinlichkeit einbüsst und nach Unterschreiten eines Minimums nicht mehr weiter verfolgt wird. Dieser Mechanismus erlaubt auch eine Differenzierung des Einbezugs der Bodendepositionsgeschwindigkeit je nach Bodenbeschaffenheit und je nach Art der Luftbeimengung. Soll das Modell überdies auch für nicht inerte Substanzen Anwendung finden, so müssen die während der Verfrachtung ablaufenden chemischen Gasphasenreaktionen im Rahmeneines reaktionskinetischen photochemischen Modells simuliert werden.