Aufgrund der luftchemischen und meteorologischen Daten an den Messstandorten wurde mit Hilfe weiterer Messgrössen (speziell im Limmattal) sowie der Parameter zur Charakterisierung der aktuellen Wetterlagen eine Systematisierung von Tagesgängen der anthropogenen Luftbeimengungen in Abhängigkeit von den Wetterlagen vorgnommen. Im Vordergrund der Untersuchungn stand die Frage nach Schadstoffepisoden mit potentieller Gefährdung der Vegetation. Unter Beiziehung der statistischen Methoden der Clusteranalyse und der Hauptkomponententransformation gelang eine Zusammenstellung der für den Auf- und Abbau einer Schadstoffkonzentration vorrangig verantwortlichen Wetterlage bzw. Luftmasse. Dabei wird deutlich, dass für alle Schadgase Hochdrucklagen dominant aufbauend wirken Reduktionen erfolgen, statistisch signifikant allerdings nur für das Ozon, bei Tiefdrucklagen. Bei den anderen Schadgasen kann meist eine Reduktion nach einem Wetterlagen- oder Luftmassenwechsel festgestellt werden. Die Untersuchung zeigt ebenfalls, dass die starken Schwankungen der Schadgaskonzentrationen in einiger Entfernung von den Quellen im wesentlichen vom Wechsel der meteorologischen Situation abhängen und abgesehen vom SO2, nicht so sehr von Unterschieden der anthropogenen Emissionsstärken, da die Emissionsgewohnheiten räumlich und zeitlich im Verhältnis zur Meteorologie nur geringfügig variieren.
111.1 (Zusammensetzung, Struktur, Mechanik und Thermodynamik der Atmosphäre im allgemeinen) 425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) [494] (Schweiz)