- Standardsignatur8541
- TitelDer Einfluß von Standort, Bodenvegetation und horizontaler Struktur des Oberbestandes auf die Initialphase der Kiefern-Naturverjüngung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 149-157
- Illustrationen7 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074521
- Quelle
- AbstractDie Untersuchungen beziehen sich auf die Initialphase der Kiefernnaturverjüngung unter verschiedenen standörtlichen und klimatischen Bedingungen. Darüber hinaus wurde die Konkurrenz des Kiefernoberbestandes und der Einfluß verschiedener Bodenvegetationstypen berücksichtigt. Im Makroklimabereich "Phi" erfolgten die Untersuchungen in einem Waldumbauversuch von Kiefernreinbeständen, so daß hier auch zwei Bodenbearbeitungvarianten in die Betrachtungen eingingen. Im Rahmen der Bestandessukzession wurde eine Bindung der Kiefernverjüngung an von Moosen dominierten Bodenvegetationstypen festgestellt, deren Flächenanteile jedoch keine hinreichende Beteiligung der Kiefer an der Waldverjüngung erwarten lassen. Diese Aussage gilt für Kiefernreinbestände auf terrestrischen, durchschnittlich wasserversorgten, ziemlich armen bis mittleren Sandstandorten, ohne Degradation des Oberbodenzustandes im Bereich der Makroklimaformen "Ypsilon" und "Phi". Inwieweit die vorhandene natürliche Verjüngung von Laubgehölzen über den Einfluß auf die Artenzusammensetzung und Vitalität der Bodenvegetation die natürliche Verjüngung der Kiefer begünstigt, muß durch Folgeuntersuchungen geklärt werden. Eine Ausnahme bilden Kiefernbestände auf ziemlich armen Sandstandorten mit nachwirkender Degradation des Oberbodenzustandes (Streunutzung, durchbrannte Kiefernbestände), deren Bodenvegetation noch heute durch Drahtschmielen-Moostypen und Moostypen, z.T. mit relativ hohen Nadelstreuanteilen, charakterisiert wird. Diese Bestände sind vor allem noch im Bereich der Makroklimaform "Ypsilon", bei einer N-Deposition unter 30 kg/ha/a, anzutreffen. In einem repräsentativen Voranbauversuch auf ziemlich armen Sandstandorten im Bereich der Makroklimaform "Phi" stellte sich in Verbindung mit der erfolgten Bodenbearbeitung auch die Naturverjüngung der Kiefer in einer Dichte ein, die deren künftige Beteiligung an der Waldverjüngung erwarten lassen könnte. Diese Aussage bezieht sich auf die ersten beiden Jahre nach der Versuchsanlage. Für die weitere Entwicklung der Kiefernverjüngung wird ein stärkerer differnzierender Einfluß des Kleinstandortes, der Bodenvegetation und der Konkurrenz der Voranbaupflanzen angenommen, was zu einer Relativierung der zunächst erfaßten Verjüngungsdichten führen kann. Wegen der kurzen Beobachtungsdauer und der Initialphase der Verjüngung wurde vorerst auf Trieblängenmessungen und die Ermittlung weiterer Parameter, die einer präziseren Beschreibung der Konkurrenzverhältnisse innerhalb der Kiefernverjüngung sowie zwischen Kiefernverjüngung, Oberbestand, Bodenvegetation und Voranbaupflanzen dienen könnten, verzichtet.
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