- Standardsignatur13584
- TitelDie Entwicklung von Wald-Biozönosen nach Sturmwurf. Borkenkäfer und Borkenkäferfeinde
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 315-320
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074228
- Quelle
- AbstractAuf der belassenen Sturmwurffläche bei Langenau wurden zwischen 1991 und 1996 über Pheromonfallen zahlreiche Borkenkäfer und Borkenkäferfeinde gefangen. Besonders häufig war zeitweise der Kupferstecher Pityogenes chalcographus. Die hohen Fangzahlen von 1991 lassen sich vor allem auf die Massenvermehrung im Totholz der Sturmwurffläche zurückzuführen. In den folgenden Jahren muß die Art aber ausschließlich aus den stehenden Beständen eingeflogen sein, denn auf der Sturmwurffläche war bruttaugliches Material nicht mehr vorhanden. Dem Massenwechsel des Kupferstechers folgte in zeitlicher Verzögerung mit entsprechenden Fluktuationen der Fangzahlen sein Hauptfeind, der Jagdkäfer Neumosoma elongatum. Zwischen den Populationen von Beute und Räuber waren regelrechte gekoppelte Zyklen zu erkennen. Danach trägt N. elongatum also ganz entscheidend zur Regulation der Population des Kupferstechers bei. Da der Jagdkäfer auch andere - forstlich unschädliche - Borkenkäferarten auf Sturmwurfflächen als Nahrung nutzt, dürften von ihm über viele Jahre hinweg ständig positive Wirkungen für die stehenden Bestände (insbesondere zum Schutz vor dem Kupferstecher) ausgehen.
- Schlagwörter
- Klassifikation411.12 (Insekten und andere Gliederfüssler)
145.7x19.92 (Scolytidae)
414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel))
907.12 (Schutz von Pflanzen und Bäumen, Schutzgebiete usw.)
[430] (Deutschland, 1990-)
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