- Standardsignatur13584
- TitelDie Entwicklung von Wald-Biozönosen nach Sturmwurf. Makrofauna - Zoophage der Streu und der Bodenoberfläche
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 259-279
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074218
- Quelle
- AbstractLaufkäfer (Carabidae) sind in ihren Ansprüchen an Lebensraum und Standortbedingungen eine der am besten untersuchten Tiergruppen. Veränderungen in einem Ökosystem wirken sich schnell und tiefgreifend auf Artenspektrum und Abundanz (Aktivitätsdichte) aus. Das zeigte sich auch auf geräumten und nicht geräumten Sturmwurfflächen bei Langenau, Bebenhausen und Bad Waldsee im Vergleich zu den Kontrollwäldern. Zu Beginn der Untersuchungen wurden bei Langenau (in Lebend-Bodenfallen) auf den strukturreichen Sturmwurfflächen überall deutlich mehr Arten nachgewiesen als im stehenden strukturärmeren Bestand. Dabei dominierten auf den Sturmwurfflächen zunächst die Freiflächenarten. Mit zunehmendem Deckungsgrad der Vegetation traten die Waldarten immer stärker in den Vordergrund. In der Dominanzstruktur der Zönosen bestanden in allen Jahren aber stets gravierende Unterschiede zum stehenden Bestand. Arten- und Individuenzahlen gingen vor allem auf den belassenen Teilflächen im Laufe der Jahre kontinuierlich zurück. Als Ursache werden Veränderungen der betandesklimatischen Bedingungen, aber auch mögliche Wegfangeffekte angesehen. Daneben wird auch der Einfluß insectivorer Vögel (vor allem auf der belassenen Fläche) und Kleinsäuger (auf belassener und geräumter Fläche) in Erwägung gezogen. Die mittlere individuelle Biomasse (nach Szyszko 1990) erwies sich für die Beurteilung von Sukzessionsflächen als nicht verwertbar. Rote-Liste-Arten wurde vor allem für Langenau und Bebenhausen registriert.
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- Klassifikation
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