- Standardsignatur13584
- TitelDie Entwicklung von Wald-Biozönosen nach Sturmwurf. Makrofauna - Saprophage der Streu und der Bodenoberfläche
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1998
- SeitenS. 249-258
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074217
- Quelle
- AbstractBei Langenau wurden deutlich mehr Gastropodenarten und -individuen nachgewiesen als bei Bebenhausen und Bad Waldsee. Trotz z.T. bedeutender Häufigkeitsunterschiede lassen sich kaum habitatspezifische Präferenzen ableiten. Diplopden sind auf den Sturmwurfflächen von Langenau und Bebenhausen mit höheren Arten- und Individuenzahlen vertreten als in den stehenden Beständen. Dieser Befund wird auf Unterschiede von Bodenfeuchte, Bodenchemismus, Temperatur, Deckungsgrad der Vegetation, Strukturvielfalt und der Reichhaltigkeit im Nahrungsangebot zurückgeführt. Am Abbau der toten Pflanzensubstanz sind die Diplopoden im hohen Maße beteiligt. Damit tragen sie gemeinsam mit anderen Zersetzern zur Bodenverbesserung im Sinne einer Moder- und Mullhumusbildung und damit zum Gedeih einer neuen Baumgeneration bei. Asseln sind wichtige Zersetzer pflanzlicher Bestandesabfälle und in hohem Maße auch am Endabbau des liegenden (bzw. bodennah stehenden) Sturmholzes beteiligt. Stärker als die meisten Diplopoden sind manche Arten an besonders feuchte Standorte gebunden. Im relativ trockenen Untersuchungsgebiet von Langenau waren sie fast ausschließlich auf den Sturmwurfflächen vertreten. Bei Bad Waldsee und Bebenhausen waren vor allem die belassenen Flächen von Asseln (insbesondere von Ligidium hypnorum) stark besiedelt, was auf die große Menge und Vielfalt an spaltenreichen, nassen Schlupfwinkeln an und in Holz und Borke zurückzuführen sein dürfte.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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