Proturen sind wertvolle Indikatoren für den Ausbildungsgrad der ektotrophen Mykorrhiza und die Vitalität von Fichten. - Auf der belassenen Fläche A bei Langenau hatten sich nach dem Sturmereignis von 1990 an vielen Stellen außerordentlich wuchsfreudige Jungfichten entwickelt. In ihrer unmittelbaren Nähe waren die Proturen extrem häufig, was auf eine starke Ausbildung der Mykorrhiza zurückgeführt wird. Zwischen den Jungfichten waren die Proturen demgegenüber nur in wesentlich geringerer Zahl vorhanden. Das gleiche war auch auf der geräumten Fläche B selbst in unmittelbarer Nähe von Jungfichten der Fall. Ganz offensichtlich war hier die über Jahrzehnte "gewachsene" Bodenstruktur, das Wachstum der Mykorrhiza und die Entwicklung der von ihr lebenden Proturen durch forstliche Maßnahmen tiefgreifend beeinträchtigt worden. Collembola: Auf den belassenen Teilflächen wurden mehr Arten und wesentlich mehr Individuen erfaßt als im benachbarten stehenden Bestand. In der Dominanzstruktur bestanden deutliche Unterschiede. Die Diversität der Zönosen war auf den nicht geräumten Flächen ebenfalls größer. Maßgebend für diesen Befund ist in erster Linie die größere Mannigfaltigkeit von Raumstrukturen sowie von edaphischen und kleinklimatischen Bedingungen.