Standardsignatur
Titel
Hochwasserumleitung mit Geschiebe- und Holzrückhalt in einem Wildbach : Veränderungen im Natur- und Kulturhaushalt und ihre Auswirkungen : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
S. 357-368
Illustrationen
1 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200074104
Quelle
Abstract
Durch die verheerenden Überschwemmungen im Jahre 1993 in der Stadt Brig im Kanton Wallis (CH) wurde auch die Nachbargemeinde Naters auf ihren ungenügenden Hochwasserschutz aufmerksam. Die Abflusskapazität des Kelchbaches in Naters genügt nicht, um grössere Abflüsse als das 20-jährliche Hochwasser abzuführen. Ein Projekt sieht nun vor, oberhalb Naters den Geschieberückhalt mit einer Hochwasserumleitung zu kombinieren. Ein natürlicher Geländekessel soll durch den Bau einer durchlässigen Sperre als Geschieberückhaltebecken genutzt werden. Grosse Abflüsse werden zu einem See aufgestaut, in welchem Geschiebe und Holz zurückgehalten werden. Die maximal durch die Sperre abfliessende Wassermenge wird soweit begrenzt, dass sie schadlos durch das Dorf abgeführt werden kann. Eine Möglichkeit besteht darin, grössere Wassermengen durch ein Fassungsbauwerk und einen Umleitstollen direkt in die Rhone zu entlasten. Um Verstopfungen und Abrasion der unterirdischen Bauteile zu verhindern, muss das Fassungsbauwerk so platziert und gestaltet werden, dass Geschiebe aus Holz von der Entlastungsanlage ferngehalten werden können. Die wasser- und flussbauliche Machbarkeit des Projektes wurde in einem hydraulischen Modell getestet.