- Standardsignatur14488
- TitelSchwermetallgehalte in bayerischen und nordamerikanischen Koniferenwäldern, ein Vergleich : Jahrestagung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 731-734
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200074075
- Quelle
- AbstractDie Schwermetalle (SM) Mn, Fe, Zn, Cu, Pb, Cd, Cr und Ni wurden in Oberböden und Koniferennadeln von 14 geologisch verschiedenen bayerischen Waldstandorten, bestockt mit etwa 100-jährigen Picea abies und 5 Drehkieferbeständen (Pinus contorta) in Wyoming, USA, untersucht. Zur Kennzeichnung der Schwermetallgehalte der Böden wurden 1 M NH4OAc- und 0.002 M CaCl2-Extrakte analysiert. Die Koniferennadeln wurden vor dem naßchemischen Aufschluß mit Chloroform gewaschen, um oberflächlich anhaftende SM zu entfernen. Der Anteil der abwaschbaren an den totalen Elementgehalten sinkt in der Reihe Pb = Cr > Fe = Cu > Ni > Zn = Mn > Cd und beträgt bis zu 95 %. Abgesehen von Cu und Cr liegen die SM-Gehalte in den Extrakten aus den amerikanischen Böden immer deutlich niedriger als jene der deutschen Proben. Mit zunehmender Versauerung nimmt auf den bayerischen Standorten (pH 2.8 - 5.9) die Verfügbarkeit der Schwermetalle i.d.R. zu. Die meisten der untersuchten SM reichern sich in den älteren Nadeln der Koniferen an. Dies gilt nicht für Cd und Zn in den bayerischen P. abies Beständen. Dort wurde eine Abnahme mit zunehmendem Nadelalter festgestellt. Die Gesamtgehalte der Mehrzahl der SM in den Nadeln sind bei etwa pH 3.5 am höchsten. Dies gilt nicht für Fe, dessen Gehalte in Fichtennadeln mit sinkendem pH kontinuierlich ansteigen. Aus den errechnten SM-Transferfaktoren (TF = Quotient aus Blatt- zu austauschbaren Bodengehalten) läßt sich ableiten, daß der in die rezenten Nadeln aufgenommene Anteil der verfügbaren SM mit zunehmenden Bodengehalten sinkt. Gleichzeitig werden mit steigenden Gehalten steigende Anteile der SM in älteren Nadeln deponiert.
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- Klassifikation
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