Standardsignatur
Titel
Die Auewälder am Rhein im Spannungsfeld von Naturbeobachtung, Nutzung, Renaturierung und Hochwasserschutz : Veränderungen im Natur- und Kulturhaushalt und ihre Auswirkungen : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
S. 361-370
Illustrationen
24 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200073957
Quelle
Abstract
Auf den Inseln des unkorrigierten Rheins und seiner Ufergalerie gab es seit 400 Jahren keine großflächigen Stieleichenwälder, sondern vorwiegend Weichholzgebüsche und Sträucher, die intensiven Nutzungsvorschriften einschließlich der Pflicht zur Anpflanzung von Bäumen unterlagen. Die Auewälder am Rhein entstanden nach 1817 durch künstliche Verlandung von Teilen des Flußbettes und durch Anpflanzung. Aus dem Weichholzgebüsch enstanden Zug um Zug in Anpassung an die veränderte Aueökologie zuerst Weichholzwälder mit Eiche, Ulme und Esche, dann Eschenwälder mit Eiche, Ulme und Hainbuche, zuletzt planare Laubmischwälder. Die heutigen Auewälder erreichen die höchste Baum- und Strauchartenvielfalt in Mitteleuropa. Dieses einmalige Naturerbe gilt es zu erhalten im Spannungsfeld von Naturschutzleitbildern, Renaturierungszielen, Hochwasserschutzmaßnahmen und Siedlungsexpansion.