Die Auewälder am Rhein im Spannungsfeld von Naturbeobachtung, Nutzung, Renaturierung und Hochwasserschutz : Veränderungen im Natur- und Kulturhaushalt und ihre Auswirkungen : INTERPRAEVENT
Auf den Inseln des unkorrigierten Rheins und seiner Ufergalerie gab es seit 400 Jahren keine großflächigen Stieleichenwälder, sondern vorwiegend Weichholzgebüsche und Sträucher, die intensiven Nutzungsvorschriften einschließlich der Pflicht zur Anpflanzung von Bäumen unterlagen. Die Auewälder am Rhein entstanden nach 1817 durch künstliche Verlandung von Teilen des Flußbettes und durch Anpflanzung. Aus dem Weichholzgebüsch enstanden Zug um Zug in Anpassung an die veränderte Aueökologie zuerst Weichholzwälder mit Eiche, Ulme und Esche, dann Eschenwälder mit Eiche, Ulme und Hainbuche, zuletzt planare Laubmischwälder. Die heutigen Auewälder erreichen die höchste Baum- und Strauchartenvielfalt in Mitteleuropa. Dieses einmalige Naturerbe gilt es zu erhalten im Spannungsfeld von Naturschutzleitbildern, Renaturierungszielen, Hochwasserschutzmaßnahmen und Siedlungsexpansion.
263 (Bewässerte Waldungen. Auewald) 902 (Geschichte der Wälder und des Forstwesens [Unterteilung durch Querverweise zu den geographischen und sachlichen verwende 902:972 oder 972.1/.9 für bestimmte Organisationen]) 228.3 (Gemischte Bestände) 386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7]) [430] (Deutschland, 1990-)