Standardsignatur
Titel
Afforstung des Quellgebietes von Ipel' und sein Einfluß auf den Abfluß : Veränderungen im Natur- und Kulturhaushalt und ihre Auswirkungen : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
S. 99-108
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200073925
Quelle
Abstract
Von 13. bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts ist es mit der wechselnden Intensität zur schrittweisenden Abforstung des Einzugsgebietes von Ipel' gekommen, welche genauso sein Quellgebiet getroffen hat. Diese Tatsache, zusammen mit dem Gestaltungscharakter des hydrologischen Netzes im Einzugsgebiet, waren die Ursachen der ziemlich unausgeglicheren Abflußverhältnisse und des Auftretens von ausgedehnten Überschwemmungen. Im Jahr 1960 war das Quellgebiet für wasserwirtschaftlich wichtig erklärt und hat man mit der Aufforstung in der Vergangenheit abgeforsteter Flächen begonnen. Bisher ist es gelungen die Waldfläche beinahe um 60 km¬ zu erhöhen, was sich günstig in der wesentlichen Reduktion, in der Vergangenheit intensiver Erosionsprozesse, sowie auch mit der Erhöhung von Retentions- und Retardationskapazität des Bodens auswirkte. Gleichzeitig waren die Flußbettregelungen und Deichausbau realisiert. Im Jahr 1994 war im Quellgebiet das Wasserbecken Málinec, mit Speichervolumen 21,5 mil.mß, in den Betrieb gesetzt, das ungefähr 70 000 Bewohner mit Trinkwasser versorgt, wobei es gleichzeitig die Gegenhochwasserfunktion erfüllt. Die vorbenannten Vorkehrungen haben zur Ausgleichung des schwankenden Wasserabflußregimes von Ipel' beigetragen und gleichzeitig vermindern die Wiederholungswahrscheinlichkeit der ausgedehnten Überschwemmungen aus der Vergangenheit.