Standardsignatur
Titel
Evaluierung der Hochwasserereignisse des Jahres 1998 in der Steiermark : Veränderungen im Natur- und Kulturhaushalt und ihre Auswirkungen : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
S. 137-149
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200073792
Quelle
Abstract
Nachhaltiger und ökologisch verträglicher Hochwasserschutz läßt sich nur dann verwirklichen, wenn Überflutungen in bestimmten, hierfür definierten Räumen zugelassen werden. Dies kann sowohl durch vorhandene natürliche Überflutungsgebiete (passiver Hochwasserschutz) als auch durch künstlich geschaffene Hochwasserrückhalteanlagen erfolgen. Im vorliegenden Bericht werden am Beispiel der Oststeiermark die Auswirkungen eines kurzzeitigen Starkregenereignisses auf Hochwasserrückhalteanlagen im Einzugsgebiet der Pöllauer Saifen und des Safenbaches sowie eines lang anhaltenden Frontenniederschlages auf Hochwasserrückhalteanlagen, passiven Hochwasserschutz und lineare Maßnahmen im Einzugsgebiet der Lafnitz ermittelt. Da wesentliche Teile der Einzugsgebiete unbeobachtet sind, wurden eine Ereignisauswertung bei Rückhalteanlagen vorgenommen und eine einfache Hochwasser-Abschätzung mittels eines gebietsspezifischen Nomogrammes entwickelt. Dort, wo Pegelaufzeichnungen vorliegen, fallen bei deren Auswertung deutliche Differenzen bei der Betrachtung des gesamten Einzugsgebietes auf. Pegelschlüssel sollen daher mittels Spiellinienberechnungen überprüft und durch Flügelmessungen bei höheren Abflüssen geeicht werden. Weitere Aussagen betreffen neben dem wasserwirtschaftlichen auch den volkswirtschaftlichen Nutzen des Hochwasserrückhaltes. Dabei wurden verhinderte Schäden aufgezeigt und quantifiziert.