- Standardsignatur4181
- TitelThe desorption solution - an alternative approach to measure water soluble ions in soils
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 583-587
- Illustrationen15 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200073667
- Quelle
- AbstractObwohl die Zusammensetzung der Bodenlösung hohen ökologischen Informationsgehalt besitzt, gibt es keinen generellen Konsens über ihre Gewinnung und Analyse. Es wird ein neues Verfahren zur Gewinnung und Analyse der Bodenlösung vorgestellt. Bodenproben werden mit einem Bohrstock entnommen. 10-20 g feldrischen Bodens werden in einer Druckkammer bei 170 kPa (pF 3.2) desorbiert. Dabei dient ein Cellulose-Membranfilter (Durchmesser < 0.45 öm) als kapillare Brücke zwischen dem Kammerinneren und dem Auslass. Die Desorption erfolgt bei 4°C, in 24 Stunden können - je nach Bodenfeuchte - bis zu 1.0 ml Bodenlösung gewonnen werden. 0.15 ml Bodenlösung sind für die Analyse aller bilanzrelevanten Kationen und Anionen mittels Kapillarelektrophorese erforderlich. Die Konzentrationen in der Desorptionslösung sind im Vergleich zu Lösungen aus Saugkerzenanlagen meistens geringer, liegen jedoch in der gleichen Größenordnung. Der Vorteil der Methode ist, dass - abgesehen von einem Bohrstock - kein weiterer technischer Aufwand im Feld erforderlicht ist. In heterogenen Waldböden kann so z.B. der Gehalt wasserlöslicher Ionen mit hoher räumlicher Auflösung gemessen werden, ohne dass Verdünnungseffekte auftreten, wie sie bei den meisten Labormethoden üblich sind. Darüber hinaus gibt es - im Gegensatz zu Saugkerzenanlagen und Lysimetern - weniger Probleme mit unzureichender Flächenrepräsentativität. Es ist auch möglich, Bodenlösungen bei Wasserspannungen zu gewinnen, die außerhalb des Einsatzbereiches von Saugkerzen liegen.
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