- Standardsignatur12818
- TitelWanzen (Heteroptera) in den montanen und alpinen Lebensräumen des Hochobirs (Karwanken, Südösterreich)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 1301-1315
- Illustrationen57 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200073421
- Quelle
- AbstractIn den Jahren 1997 und 1998 wurden die Heteropteren-Zönosen fünf charakteristischer Lebenräume der montanen, subalpinen und alpinen Höhenzone des Hochobirs (Karawanken, Kärnten) untersucht. In Summe wurden 59 Arten aus 10 Familien festgestellt; davon gehören 37 Arten (63 %) zu den Miriden, Pentatomiden sind mit nur drei Arten vergleichsweise unterrepräsentiert. Nithecus jacobaeae (Schilling 1829) ist die häufigste Art und in allen Untersuchungsflächen zu finden, gefolgt von Lygus wagneri Remane 1955. Von landesfaunistischem Interesse sind die Erstnachweise von Oncochila simplex (Herrich-Schaeffer 1830) und Acompocorsi montanus Wagner 1955. Für Camptozygum pumillo Reuter 1902 und Psallus piceae Reuter 1878 wurden zweite Nachweise für Kärnten erbracht. Der Großteil aller Arten (63 %) ist europäisch-eurosibirischer Herkunft, wobei 34 % (20 spp.) eine boreomontane Verbreitung besitzen. Zoogeografisch interessant sind die Funde von Arocatus roeselii (Schilling 1829) (nordmediterran), Pachypterna fieberi Fieber 1858 (montanmediterran), Camptozygum pumilio Reuter 1902 (subendemisch) und Stenodema algoviensis Schmidt 1934 (endemisch). Innerhalb der untersuchten Lebenräume nimmt die Arten-Diversität nach oben hin rasch ab. Als besonderer Grenzbereich fungiert die "subalpine Almweide mit Latschengebüsch" (1.820 m). Hier kommen 18 Arten vor, während im knapp 100 m höher gelegenen "alpinen Kalkmagerrasen" lediglich 5 Arten zu finden sind. Im Gipefelbereich des Hochobirs konnten keine Arten nachgewiesen werden.
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- Klassifikation
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