Das Gefaehrdungspotential der Seitenbaeche der Sihl kann dank der vorgestellten Methodik mit einem angemessenen Aufwand erhoben werden. Diese erlaubt es, vorhandene Gefahrenherde sowie gefahrenmindernde Faktoren zu erkennen und in uebersichtlicher und anschaulicher Weise darzustellen, so dass ueber allfaellig zu ergreifende Massnahmen entschieden werden kann. Voraussetzungen fuer zuverlaessige Ergebnisse sind die systematische Aufbereitung bestehender Unterlagen sowie eine Feldbegehung durch ein erfahrenes und qualifiziertes Team. Ueberlegungen zu den geologisch/geotechnischen Verhaeltnissen fuehren zum Schluss, dass die Seitenbaeche des Sihltals bezueglich ihres Gefaehrdungspotentials nicht mit den geschiebetraechtigen Baechen der Voralpen verglichen werden koennen. Entsprechend wirft die Geschiebefuehrung im Falle eines Extremereignisses weniger Probleme auf. Die hier besprochene Methodik kann fuer die Beurteilung verschiedenartiger Baeche eingesetzt werden. Mit begrenztem Aufwand koennen damit wichtige Entscheidungsgrundlagen fuer Erhaltung- und neue Verbauungsmassnahmen gewonnen werden.