Standardsignatur
Titel
Prävalenz der silvatischen Trichinellose beim Schwarzwild in einem Jagdrevier in Ostkroatien und der Stand der Trichinellose bei Hausschweinen und Menschen in dieser Region
Verfasser
Erscheinungsjahr
2001
Seiten
S. 259-267
Illustrationen
24 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200073285
Quelle
Abstract
In der vorliegenden Arbeit wurden Wildschweine aus dem Jagdrevier "Podunavlje-Podravlje", das sich im Osten der Republik Kroatien befindet, auf das Vorkommen von Trichinella spiralis untersucht. Im Jahre 1999 wurde das Wild im Jagdrevier gezählt. Die Anzahl der Wildschweine im Zeitraum 1990 bis 1999 wurde gesondert erfasst. Es zeigte sich, dass im Jagdrevier die normale Alters- und Geschlechtsstruktur verändert wurde und dass dort etwa 50 % weniger Tiere als vor dem Krieg (1991-1995) zu verzeichnen waren. Analysiert wurden auch der Abschuss des Schwarzwildes im Jagdrevier in derselben Zeit und die Ergebnisse der Trichinellenschau bei Wildschweinen in den tierärztlichen Stationen und Praxen der Region. Von den im Jahre 1998 auf Trichinellose untersuchten Wildschweinen waren 1,3 % positiv und im Jahre 2000 0,4 %. Es wurden ferner die Anzahl der für den Eigenbedarf und der in den Schlachthöfen der Region geschlachteten Schweine ausgewertet. Sowohl die Anzahl der untersuchten Schweine, wie auch die Anzahl der positiven Trichinellenbefunde nehmen jedes Jahr zu. Die Anzahl der an Trichinellose erkrankten Menschen entspricht der Anzahl der positiven Trichinellenbefunde im Schweinefleisch. Im Jahr 2000 lebten 75,9 % aller in Kroatien erkrankten Menschen im Untersuchungsgebiet. Aus der Anamnese geht hervor, dass ein Teil dieser Patienten außer Hausschweinefleisch auch Fleisch und Fleischprodukte von Wildschweinen und anderem Wild genossen hat. Es kann angenommen werden, dass sich die Patienten auch durch den Verzehr des Wildes infiziert haben.