Ein intensiver Vorregen und ein etwa einstuendiger Starkniederschlag sowie eine Nullgradgrenze weit ueber 3000 m ue.M.liessen am 24./25. August 1987 im Urner Reusstal ein ausserordentliches Hochwasser entstehen. Sohlenerosion in scheinbar natuerlich stabilen Strecken bewirkte grosse Laufaenderungen mit gewaltigen Schaeden an den Verkehrswegen und hohe Geschiebeeintraege. Das Reussbett wirkte aber weitgehend als Geschiebespeicher. Die Ueberflutungsschaeden in der Talebene unterhalb Amsteg waren somit auf den hohen Abfluss zurueckzufuehren und nicht auf mitgefuehrtes Geschiebe. Die Speicher Goescheneralp und Lucendro haben betraechtliche Wassermengen zurueckgehalten und hatten so einen massgeblichen Einfluss auf die Abflussspitze.
424.1 (Erosion und Ablagerung. Erdrutsche usw.) 424.2 (Überschwemmung. Stauwasser im Boden) 116.3 (Untersuchungen über Wasserführung in Gewässern und Ufererosion [Unterteilung wenn nötig wie 116.2]) [494] (Schweiz)