- Standardsignatur4354
- TitelWaldmast im Südosten der Lüneburger Heide
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 305-311
- Illustrationen22 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200073136
- Quelle
- AbstractDer Eintrieb der Schweine zur Eichen- und Buchenmast in den Wald spielte viele Jahrhunderte lang eine wichtige Rolle für die Bauern in der Lüneburger Heide. Das Betriebsziel im Mastwald war nicht in erster Linie die Holzerzeugung, sondern eine optimale Ernte an Eicheln und Bucheckern. Breitkronige Eichen und Buchen waren die bevorzugten Fruchtbäume, und die Einnahmen aus der Mat überstiegen lange Zeit diejenigen aus dem Holzverkauf. Eine maßlose Holznutzung und ein übermäßiger Vieheintrieb verwüsteten die Heidewälder vor allem im 17. und 18. Jahrhundert. Von 1750 an drang das Nadelholz auf natürlichem und künstlichem Wege immer weiter vor und drängte die Laubhölzer zurück. Alle Verordnungen zum Schutz der Fruchtbäume und eine verstärkte Eichenheisterpflanzung konnten diese Entwicklung nicht aufhalten. Die einzelnen Abschnitte behandeln die Mastvoraussage, die Ennahmen aus der Mast, die Berechtigten und die Mastprivilegien. Der Kartoffelanbau und die künstliche Düngung führten zu einer modernen Landwirtschaft. Der von den vielen Berechtigungen geschundene Wald erholt sich und ein auf die Holzerzeugung ausgerichteter Waldbau hält überall seinen Einzug.
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