- Standardsignatur621
- TitelEntwicklung der räumlichen Strukturdiversität in nordwestdeutschen Naturwäldern
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 213-220
- Illustrationen4 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200072941
- Quelle
- AbstractIn der vorliegenden Untersuchung wird die Entwicklung der räumlichen Strukturdiversität in Naturwäldern auf der Grundlage von Dauerbeobachtungsdaten des Derbholzbestandes analysiert. Das Untersuchungskollektiv repräsentiert typische naturnahe Buchen- und Eichenmischwälder Nordwestdeutschlands. Als Untersuchungsmethode wird ein kombiniertes Verfahren angewendet, bei dem die Parameter Durchmischung und Durchmesserdifferenzierung mit dem Ansatz des Shannon-Index verbunden werden. Diese Methode kann empfohlen werden, um sowohl Nachbarschaftsbeziehungen als auch die größerräumige Strukturdiversität zu analysieren. Mit Ausnahme der Waldgersten-Buchenwaldes zeichnen sich die Buchenwälder durch eine geringere Strukturdiversität als die Eichenmischwälder aus (Abb. 2 bis 4). Die Strukturdiversität zeigt überwiegend einen zunehmenden Trend (Abb. 4), der vor allem auf die Naturverjüngung in Bestandeslücken zurückzuführen ist. Durch Windwürfe werden in den beobachteten Naturwäldern vorwiegend kleinflächige Lücken gebildet. Daher können einzelstamm- bis gruppen- und truppweise Eingriffe als naturnah angesehen werden. Die Entwicklung der untersuchten Naturwälder wird innerhalb des standörtlichen Rahmens offenbar vom Zusammenspiel aus Konkurrenz und Störungsregime bestimmt. Statt eines feststehenden strukturellen Leitbildes ergeben sich damit mehrere Entwicklungspfade als Referenz für die waldbauliche Planung.
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- Klassifikation
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