- Standardsignatur8871
- TitelDie Annahme von Proßholz mehrerer Apfelsorten durch den Feldhasen in den Wintern 1997/1998 bis 2000/2001 im Saale-Orla-Kreis
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 427-440
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200072863
- Quelle
- AbstractDie Praxisexperimente zur Vorlage von aus Pflegeschnitten gewonnenen Apfelholz für den vorwiegend im Wald lebenden Feldhasen bestätigen eine enge Beziehung zwischen der Aufnahme der Knospen und Rinde des Proßholzes und den unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Bei sehr geringen Schneelagen und Plustemperaturen (Tauwetter, Regen) kommt es bei Dichten von 3-5 St./100 ha Jagdfläche im allgemeinen nicht zur Schäle. Höhere Schneehöhen und Minustemperaturen fördern die Benagung. Einzelne Apfelsorten, wie z.B. die Sorte Alkmene, werden dabei bevorzugt angenommen. Erste biochemische Untersuchungen zeigen, dass die Konstellation phenolischer Pflanzeninhaltsstoffe eine Schlüsselrolle in der sortenspezifischen Prädispostion einnehmen könnte. Die Sorte Alkmene verfügt z.B. über vergleichsweise geringe Gehalte an den untersuchten phenolischen Inhaltsstoffen. Die Verabreichung von Proßholz als eine Hegemaßnahme sollte unbedingt in für den vielerorts noch im Rückgang befindlichen Feldhasen in Revieren mit mittleren und hohen Schneelagen erfolgen.
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