- Standardsignatur4354
- TitelZum Waldbau der Douglasie in Nordwestdeutschland - Erfahrungen eines Praktikers : Jahrestagung des Nordwestdeutschen Forstvereines
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 716-718
- Illustrationen2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200072505
- Quelle
- AbstractNach Jahrhunderte anhaltender Waldzerstörung im nordwestdeutschen Tiefland wurde der Wiederaufbau des Waldes zwangsläufig vorwiegend mit Nadelbaumarten vorgenommen, seit Ende des 19. Jahrhunderts auch mit Douglasie. Forschungsergebnisse und praktische Erfahrungen in Douglasienbeständen bis zum Alter 100 Jahre liefern zuverlässige Grundlagen für den Umgang mit dieser Baumart. Darüber berichtet der Verfasser aus eigener Anschauung als Betriebsleiter im Niedersächsischen Forstamt cloppenburg und in den Laubenburgischen Kreisforsten. Hauptanbaufeld sind in diesem Raum Sandstandorte mit mäßigem Nährstoffgehalt aus ausreichender Wasserversorgung. Die Sämlingspflanzung auf Pflugstreifen unter Schirm hat sich besonders bewährt. Naturverjüngung scheint von der Bodenfeuchte abhängig zu sein. Als gut geeignete Mischbaumart wird die Buche angesehen, bei Pflanzkulturen Douglasie/Buche mindestens im Verhältnis 1 : 2. Das überlegene Höhenwachstum der Douglasie kann durch Altholzschirm, bei Ackeraufforstungen durch vorwüchsige Kiefer, zum Vorteil der Buche und schlanker Wuchsformen der Douglasie gebremst werden. Die Douglasie ist wenig auffällig für Störungen durch Insekten, Pilze und Witterungseinflüsse. Ihre Massenleistung im Vergleich zu Kiefer und anderen Baumarten beeindruckt, ihre Starkästigkeit kann durch geschickte waldbauliche Behandlung gemildert werden. Wertholz setzt Ästung voraus, deren Umfang derzeit diskutiert wird.
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