- Standardsignatur8871
- TitelSteinbock Capra ibex, Luchs Lynx lynx und viele andere: Wunschdenken und Wirklichkeit bei Weidereinbürgerungen in der Schweiz
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 15-22
- Illustrationen51 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200072494
- Quelle
- AbstractVon den zu Beginn des 19 Jahrhunderts in der Schweiz heimischen fünf Schalenwildarten sind in dessen Verlauf Rothirsch und Steinbock ausgerottet, Reh- und Wildschwein auf Reliktbestände dezimiert oder ebenfalls ausgelöscht, die Gemse auf Restbestände in den Alpen beschränkt worden. Die Großkarnivoren waren damit gezwungen, sich an Haustierbestände zu halten, was den bestehenden Jagddruck erhöhte und zu deren Ausrottung führte. Ein wirksamerer Schutz, eine quantiative und qualitative Verbesserung der Wälder und direkte menschliche Hilfe (Steinbock) ermöglichte den Schalenwildarten die Wiederbesiedlung. zusammen mit den eingewanderten Sikahirsch und Mufflon präsentieren sich am Ende des 20. Jahrhunderts die Schalenwildbestände hinsichtlich Verbreitung und dichte in einem Zustand, der für Forstwirtschaft und Jagd großflächig keine allzu große Probleme darstellt. - Die Beutegreifer sind unter den verbesserten ökologischen Bedingungen an der Schwelle des 21. Jahrhunderts auch an der Schwelle zur Wiederbesiedlung: Der Luchs wurde 1971 wieder eingebürgert, mehrmals haben Wölfe die Grenze überschritten, beim Bartgeier fehlt nur noch die Brut innerhalb der Landesgrenzen und die Einwanderung des Bären ist vermutlich eine Frage der Zeit. - Die Besiedlung der Städte durch Fuchs, Steinmarder, Greife und Rabenvögel weckt vielerorts Misstrauen. Auch die Konflikte mit Kleinviehhaltern und Jägern in Zusammenhang mit Luchs und Wolf werfen grundsätzliche Fragen des Umgangs mit Wildtieren auf.
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