- Standardsignatur8042
- TitelDeckschichten und Bodenentwicklung im Bayerischen Wald : Erste Ergebnisse im Rahmen radioökologischer Untersuchungen : 17. Tagung des Deutschen Arbeitskreises für Geomorphologie und Landschaftsökologie
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 130-148
- Illustrationen23 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200072492
- Quelle
- AbstractVorgestellt wird ein Arbeitsbericht zur Boden- und Landschaftsökologie im Bayerischen Wald nach zweijährigen Geländestudien. Die Arbeiten gliedern sich in einen eher wissenschafts-immanenten Teil und in einen anwendungsbezogenen Teil in Form eines Forschungsauftrages zur Radioökologie. Es soll die Belastung der Böden und Pflanzen mit Radio-Cäsium aus dem Tchernobyl-Fallout dargestellt und entsprechende Dekontaminationsmodelle in einem Waldökosystem erarbeitet werden. Losgelöst von der hohen Primärdeposition wird das Bodenmilieu als Ursache der Cäsiumbelastung erkannt. Es verhindert eine Tiefenverlagerung der Radionuklide und damit eine Konzentrationserniedrigung. Mineralische Streumittel sollen unter anderem eine mittelfristige Bindung der Radioisotope ermöglichen und sie dem Nährstoffkreislauf entziehen. Die ökologischen Untersuchungen schaffen enge Verbindungen zu geomorphologischen und bodenkundlichen Problemfeldern wie dem der Deckschichtengenese und ihrer Gliederung sowie speziellen Fragen der Bodengenese. Die Gliederungskriterien zur Ansprache der Deckschichten werden diskutiert. Ein interessantes Problemfeld hinsichtlich Materialherkunft und Bodenentwicklung stellen die für die höheren Lagen des Bayerischen Waldes typischen Lockerbraunerden dar. Weitere Aspekte sind die Lössbeteiligung an der Substratzusammensetzung der Deckschichten und ihre Unterteilung in eine sogenannte Fern- und Lokalkomponente.
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