Es wird über die Erlegung von 4 Goldschakalrüden in den Jahren 1989-1997 in der südlichen Slowakei berichtet. Weitere Abschüsse werden vermutet. Im 19. Jahrhundert kam der Goldschakal in den Sümpfen, Schilfen und Auwäldern der Donau- und Theißniederung noch vereinzelt vor und war unter dem Namen Rohrwolf der dortigen Bevölkerung bekannt. Dann ist er ausgestorben und erst im Jahre 1947 wurden wieder 4 (zugewanderte? Tiere (eine Fähe mit 3 Jungen) erlegt. Danach war vom Goldschakal in der Slowakei bis 1989 wieder nichts zu hören. Der Goldschakal wurde in die Liste der Geschützten Tiere der Slowakei aufgenommen und darf derzeit nicht bejagt werden. Doch in den südslowakischen Ebenen, die großflächig und sehr intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet werden und unter starker Antropopression stehen, findet der Goldschakal keine günstigen Lebensbedingungen mehr.
156.6 (Jagdpolitik, Jagdgesetzgebung (wirtschaftliche,verwaltungsmäßige und soziale Gesichtspunkte)) 156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907]) 149.74 (Carnivora (Fleischfresser)) [437] (Tschechoslowakei (1918-1992))